Ziele der Gemeinwohlökonomie

Die Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet ein Wirtschaftssystem, welches auf Werten aufgebaut ist, die das Gemeinwohl fördern. Sie ist ein Veränderungshebel auf verschiedenen Ebenen – eine Brücke in eine andere Zukunft. Eine einzigartige Chance, wie wir die Zukunft erfolgreich meistern und die globalen Probleme nachhaltig lösen können.

Wirtschaftliche Ebene
Auf wirtschaftlicher Ebene ist sie eine lebbare und konkret umsetzbare Alternative für Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen. Der Zweck des Wirtschaftens und die Bewertung vom Unternehmenserfolg werden anhand Gemeinwohl-orientierter Werte definiert.
Politische Ebene
Auf politischer Ebene will die  Gemeinwohl-Ökonomie eine rechtliche Veränderung bewirken. Ziel des Engagements ist ein gutes Leben für alle Lebewesen und der Schutz des Planeten. Menschenwürde, globale Fairness und Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei wesentliche Elemente. Ziel ist ein Gemeinwohl-orientiertes Wirtschaftssystem.
Gesellschaftliche Ebene
Auf gesellschaftlicher Ebene ist die Gemeinwohl-Ökonomie eine Initiative der Bewusstseinsbildung. Ziel ist ein Systemwandel, der auf dem gemeinsamen, wertschätzenden Tun möglichst vieler Menschen beruht. Die Bewegung gibt Hoffnung und Mut und sucht die Vernetzung und Befruchtung mit anderen alternativen Initiativen. Sie versteht sich als ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung.

Vision
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein entwicklungsoffener Prozess. Sie sucht nach Synergien mit ähnlichen Ansätzen. Sie macht keine starren Vorgaben, sondern hat den Wunsch, dass alle Menschen, Unternehmen und Organisationen sich an dem Entwicklungsprozess aktiv und gestalterisch beteiligen.
Wichtig ist auch, dass dieser Prozess politisch unabhängig ist. Er soll von den Menschen und von der Gesellschaft bzw. der Wirtschaft initiiert bzw. getragen und ausgebaut werden. Die Politik wird ab einem bestimmten Zeitpunkt gar keine andere Wahl mehr haben, als diese Bewegung zu unterstützen.